
Besinnliche Wanderung
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Unsere traditionelle besinnliche Wanderung am Pfingstmontag konnte, nach einer längeren Corona-Pause, dieses Jahr wieder begangen werden. Wir freuen uns, miteinander unterwegs zu sein.
Die Wanderung führte uns nach Rueun/Gula zur Kapelle Maria Magdalena.
Die Kapelle in Gula
Gula war früher eine grössere Siedlung. Leider gibt es keine Dokumente über den Bau und die frühe Geschichte der Kapelle, die der hl. Maria Magdalena gewidmet ist. Der Kunsthistoriker Erwin Poeschel vermutet eine Errichtung des Sakralbaus im 16. Jahrhundert.
Die Gewölbemalerei, die aufgrund der Machart der Werkstatt des Künstlers Giovanni Battista Macholino aus dem Val San Giacomo bei Chiavenna zugewiesen wird, verweist auf das Jahr 1643. Es ist unklar, ob dazumal ein Umoder Neubau stattfand.
Der ausgeprägte Turm ist jünger als die Kapelle und steht an der Nordseite des Chors. Im Jahr 2000 wurde die Kapelle umfassend restauriert.
Maria Magdalena/Maria Madleina
Die Gula-Kapelle ist der sontga Maria Madleina gewidmet. An der Decke wird das Leben Marias von Magdala in vier rechteckigen und zwei runden Bildern
dargestellt. Darunter befindet sich auch dasjenige, das Maria gemäss dem Johannesevangelium zur ersten Auferstehungszeugin macht. Es stellt Maria
Magdalena typischerweise als schöne Frau mit langem Haar dar. Rechts von ihr der auferstandene Christus, den sie für den Friedhofsgärtner (mit Hut!) hält.
Das Bild ist folgendermassen in Latein beschriftet: Tulerunt Dominum, dic mihi, si tusubstulisti eum. In Deutsch übersetzt: Sie haben den Herrn mitgenommen, sag mir, ob du ihn fortgetragen hast. (Joh 20,15b)