Geschichte der katholischen Kirche Ilanz
Seit der Reformation im 16. Jahrhundert bis 1827 hatten die Katholiken in Ilanz keine Möglichkeit einen eigenen Gottesdienst zu besuchen. Viele Katholiken hatten nach der Reformation Ilanz verlassen oder schlossen sich den Pfarreien Sagogn und Schluein an. 1828 wohnten in Ilanz nur etwa dreissig katholische Gläubige, ohne Bürgerrechte.
300 Jahre nach der Reformation konnten die Katholiken in einem Privathaus eine kleine Kapelle einrichten. Die Zahl der Katholiken stieg aber stetig an. Die Bundesverfassung von 1848 anerkannte beide christlichen Konfessionen und erlaubten die freie Ausübung des Gottesdienstes. Die Ilanzer Katholiken wollten einen eigenen Pfarrer.
1852 hielten die Katholiken von Ilanz ihre erste Versammlung ab. Es wurden Vorbereitungen für den Bau einer eigenen Kirche unternommen
1857 wurde eine Genossenschaft unter dem Namen „Katholische Pfarrgemeinde Ilanz“ gegründet
1859 mieteten die Katholiken im Parterre der Casa Gronda ein Gottesdienstlokal
1861 konnte das Areal für den Bau einer neuen Kirche gekauft werden
1879 konnte die neue Kirche eingeweiht werden
Aussenansicht der Katholischen Kirche (1879)
1888 wurde der Friedhof St. Josef angelegt
1930 lebten bereits über 1000 Katholiken in Ilanz
1950 beschloss die Kirchgemeinde die zwei nicht mehr gebrauchten Seitenaltäre von Müstair, den Hauptaltar von Rueun und das Tabernakel aus Siat zu erwerben.
1954 wurde die Pfarrkirche um ein Joch verlängert
2001 erhielt die Kirche eine neue Orgel