Überspringen zu Hauptinhalt

Schneeflocken – Unikate aus Gottes Hand

Der Monat Februar ist für mich der Wintersportmonat. Das kommt wohl daher, dass ich in einem Wintersportort aufgewachsen bin und auch da wohne. Als Kinder waren wir in jeder freien Minute im Schnee, auch wenn wir uns Finger und Zehen abfroren.

Der Anblick einer frisch eingeschneiten Landschaft nimmt mir regelmässig den Atem. Er gibt allen Grund zum Staunen. In diesen Momenten wird mir bewusst, dass der Schnee für die Natur und für die meisten Menschen, besonders in unserer Region, ein Geschenk des Himmels ist.

Der Schnee kommt auch in der Bibel vor, je nach Übersetzung an 28 Stellen, grösstenteils im Alten Testament. Das mag vielleicht erstaunen, da wir uns das Land der Bibel als ein eher warmes Land vorstellen, geprägt von Wüstenlandschaften.

Zum einen wird Schnee in der Bibel als Symbol für die Intensität von Weiss gebraucht, was auch auf Reinheit hinweist. So z.B. in Buch des Propheten Jesaja (1,18): Sind eure Sünden wie Scharlach, weiss wie Schnee werden sie. Sind sie rot wie Purpur, wie Wolle werden sie.

Ina biala passascha ei era d’anflar el cudisch dils proverbis (31,21): Ella tema buca la neiv per sia casada, pertgei en sia casa ein tuts vestgi cun launa.

Ob wir nun den Winter mit seinem Schnee mögen oder nicht – ob er uns im Alltag einschränkt oder zum Wintersport anspornt – über eines können sich alle freuen. Über die Schönheit jeder Schneeflocke, ein Werk von Gottes Schöpfung. Denn jede von ihrer Sorte ist ein Unikat, ein gefrorenes Kunstwerk, ein Geschenk des Himmels. Erfreuen wir uns an den kleinen Dingen des Lebens!

Flurina Cavegn-Tomaschett, Pastoralassistentin

An den Anfang scrollen