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Der grüne Papst

Seit der Veröffentlichung seiner ersten Enzyklika «laudato si» im Jahre 2015 wird Papst Franziskus manchmal so genannt. Er fordert in seinem Schreiben die Politik und die Gesellschaft angesichts der Klimakrise zu entschlossenem Handeln auf und warnt eindringlich vor einer «unbewohnbaren Welt». Er erkennt die enorme Bedeutung der Klimasituation und sieht darin ein soziales Problem für die Menschheit. So schreibt er unter anderem: »Die Zeit für einen Kurswechsel ist da. Rauben wir der jungen Generation, die sich stark macht für die Besserung des Klimas in unserer Welt, nicht die Hoffnung.» Daraus kann eine gewisse Sympathie für die Umweltaktivistin Greta Thunberg und ihre Bewegung gehört werden. Jedenfalls betont der Papst, dass die Bewahrung der Schöpfung eines der zentralsten Themen des christlichen Glaubens ist, das mit der Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel begründet werde. Da heisst es immer wieder: «Gott sah, dass es gut war…»

Gut steht es nicht mehr, mit unserer Umwelt. Das wird uns tagtäglich plastisch vor Augen geführt. Luft- und Umweltverschmutzung zeigen ihre Folgen: Klimaerwärmung, Rückzug der Gletscher, Wasserknappheit, Fischsterben und vieles mehr.

Grüne Christen

Es ist von Gutem, wenn wir nicht nur einen «grünen Papst» haben, sondern selber «grüne Christen» werden, denen die Sorge für die Umwelt und fürs Klima am Herzen liegt. Viele sind in den letzten Jahren dafür sensibilisiert worden und bemühen sich, in kleinen Schritten etwas zur Schonung des Lebensraumes beizutragen. Das scheint es uns oft wie kleine Tropfen zu sein, die wenig bewirken. Doch bedenken: viele kleine Tropfen ergeben einen See.

«Laudato si», gepriesen seist du, Herr, für deine herrliche Schöpfung, die du uns anvertraut hast zur Sorge, zur Pflege und zur Erhaltung, damit sie Wohn- und Lebensraum bleibt.

Pfarrer Alfred Cavelti

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